Von Termin zu Termin verliebte ich mich mehr und mehr in das Projekt und in Groß Thondorf. Die anfänglichen Zweifel verflogen auch wegen zweier Erlebnissen.
Ich hatte zu der Zeit noch mein Büro in Himbergen. Auf meiner To-Do-Liste stand ein Vermerk zu dem Projekt. Als mich der Filmemacher und mein „Mediendesign-Lehrherr“ Gerhard Ziegler besuchte, sah er den Vermerk und forderte mich auf, ihm die Bilder zu zeigen. Ich traute mich erst gar nicht dem „alten Hasen“ mein Projekt zu zeigen. Aber er ließ nicht locker. „Das musst Du zu Ende bringen!“, sagte er mir begeistert. Noch lange schauten wir die Bilder an und ich erzählte ihm die Geschichten zu den Bildern. Nach dem Treffen war ich erleichtert, da mir ein Fachmann gut zu sprach. Blieb also nur noch die Frage nach der finanziellen Umsetzbarkeit.
Auf der Welle des Glückes gab es auch hierfür eine dorfinterne Lösung. Ein in Groß Thondorf lebender Illustrator gefielen die Bilder so gut, dass er mich für einen Auftrag mit nach Italien nahm. Für mich ein doppelter Erfolg wenn ein so guter Illustrator, der für die großen Zeitungen und Magazine Deutschlands arbeitete, meine Bilder gefielen, mussten sie wirklich gut sein. Und durch den Auftrag in Italien konnte ich mir nun auch endlich das Projekt finanziell leisten. Zwar verlor ich 2 kostbare Wochen, um am Projekt weiter zu arbeiten, aber ich bekam die Gelegenheit unglaublich spannende Fotos in einem italienischen Stahlwerk zu machen.